la stanza illuminata

Eine Kunstinstallation von Dominik Zehnder

Seit Ende Oktober ist die Ausstellung offiziell beendet, was aber nicht heisst, dass die Karbidhalle wieder in der Dunkelheit des Vergessens versinken wird.

So lange die Sonne aufgeht, wird man la stanza illuminata weiterhin  erleben können.

Wer die Ausstellung verpasst hat, kann sich für eine Besichtigung melden unter

tel. 078 878 50 20.

 


Mit einfachsten Mitteln, soll ein Licht- Zeit-Raumerlebnis ausserhalb technisch aufwändiger, digitaler Bildprojektionen ermöglicht werden, unabhängig von Elektrizität, ewig mit dem Licht der Sonne funktionierend, so als ob nicht hundert Jahre zuvor eben an diesem Ort die Vorstellung von Licht und Zeit neu definiert wurde. Die ehemaligen  Rhätischen Werke in Thusis wurden 1898 zusammen mit dem Elektrizitätswerk in der Viamala als elektrochemisches Werk zur Herstellung von Karbid erbaut.  illuminata.ch
Die Anlage ist ein  industriehistorisch einmaliges Monument der zweiten industriellen Revolution, der Produktion und Nutzung von elektrischer Energie aus Wasserkraft. Sie markiert den Beginnt einer nunmehr fast hundertjährige Epoche des Wohlstandes und technischen Fortschrittes in Graubünden.Karbid diente als Brennstoff für Gaslampen und war damals die erst erschwingliche Alternative zu  Kerzen und Öllampen. Aus heutiger Sicht mag dies wenig spektakulär sein, doch diese kleinen stinkenden Leuchten leiteten eine komplette neue Vorstellung von Zeit und Licht ein.
Zum ersten mal war die Produktion von Gütern und die Arbeitszeiten nicht mehr abhängig vom natürlichen Tageslicht was auch im Winter längere Produktionszeiten erlaubte und es sogar ermöglichte, nachtst die Strassen und Plätze zu beleuchteten.
«La nuova stanza illuminata» möchte wieder Licht in die ehemalige Ofenhalle dieser Karbitfabrik bringen, besser gesagt, das  wenige Licht das durch die Ritzen und Löcher in der hundertjährigen Gebäudehülle in den dunklen Raum dringt,einfangen.